Project: Open Mind

Bild @ Karim Niazi

mission statement

Hier entsteht eine ContraPropaganda-Plattform, um in Zeiten der Massenmedien- und Social-Media-Desinformation ein kritisches Gegengewicht zu schaffen. Ziel ist es, Interessenkonflikte wie auch unhaltbare Narrative bei der Berichterstattung aufzudecken, welche Medienunternehmen aber auch Akteure auf Social Media Plattformen propagieren. Dabei wird spezifisch die Schweizer Medienlandschaft einer wissenschaftlich-kritischen Analyse unterzogen und wo aus demokratischer Sicht besonders notwendig, werden hier Gegenartikel von WissenschaftlerInnen platziert. In Zeiten von Desinformation von Massenmedien (insbesondere von Boulevardzeitungen), die in privatem Besitz stehen, öffentlich-rechtlichen Medien, welche nicht einfach als Standard der Objektivität gelten dürfen, Social Media und digitaler Informationsflut ist es von fundamentaler Bedeutung für das Aufrechterhalten und Funktionieren einer demokratischen Gesellschaft, alternativen Stimmen Gehör zu verschaffen und einen kritischen Geist zu kultivieren, der autonom durch die Datenflut zu navigieren weiss. Objektiv(er) sind nicht die Stimmen, die sich mit Labeln schmücken, sondern diejenigen, die unabhängig ihres Renommées einer unvoreingenommenen, kritischen Analyse standhalten können. Hierzu und zur Förderung der Fähigkeit einer philosophisch-kritischen Denkungsart wurde Project Open Mind gegründet.


Im Geiste dieses allgemeinen Mission Statements wird Project Open Mind unter Anleitung von qualifizierten Wissenschaftlerinnen aus dem Bereich der Politik- und Medienwissenschaft, Philosophie und Pädagogik Lehr- und Lernmaterial für die kritisch-politische Bildung auf allen Schulebenen bereitstellen. Dabei geht es gerade nicht darum, jemanden politisch zu beeinflussen, sondern das Handwerk kritischen Denkens zu vermitteln. Project Open Mind kann wie ein geistiger Selbstverteidigungskurs für angehende, demokratische BürgerInnen (und Bewohnerinnen der Schweiz) verstanden werden. Das Ziel ist, dass LehrerInnen wie SchülerInnen über eine zentrale App auf ein wissenschaftliches Handbuch zugreifen können, das Theorie mit praktischen Übungen zur Beurteilung von Information verbindet. Dabei sollen auch aktuelle Zeitungsartikel, welche die Schülerschaft beschäftigt, in Zusammenarbeit mit der Lehrerschaft und unter den Schülerinnen mithilfe der erlernten, kritischen Methoden diskutiert und analysiert werden. Das Handbuch wird auf die Schulstufen abgestimmt. Es enthält folgende Hauptkapitel auf der höchsten Stufe:


  1. Verstehen des politischen Systems der Schweiz
  2. Theorie der Demokratie und der Macht
  3. Propaganda und Contra-Propaganda
  4. Social Media
  5. Künstliche Intelligenz
  6. Übungen
  7. Case Studies
  8. Ein Versuch in künstlicher Intelligenz
  9. Advocatus Diaboli: Eine Übung in eigener Propaganda


Nebst dem Handbuch soll spezifisch auch eine offene, zwischenmenschliche Kommunikation erlernt werden. Hierzu sollen einerseits Grundsätze der Gesprächsführung vermittelt und die Achtsamkeit für die Anerkennung von Differenzen kultiviert werden. Andererseits muss eine offene Gesprächskultur auch einfach geübt werden. Project Open Mind bietet hierfür Schülerkurse an, wo verschiedene Schulklassen zusammenkommen sollen, um dem Diskussionsgeist im Rahmen von öffentlichen Diskussionen, Workshops und philosophischen Wanderungen freien Lauf zu gewähren.

Project: Open Mind
Nahyan Niazi

S T A Y  T U N E D

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